2006 schlossen sich Maike Mumm (Berlin) sowie Benne und Felix Engel (beide Freiburg) unter dem Namen AstroMedya zur gemeinsamen freien Produktion von Hörspielen zusammen.

In den beiden Folgejahren wurden zwei Manuskripte von Maike Mumm umgesetzt. Die Aufnahmen entstanden im freien Radio Dreyeckland in Freiburg, dem die Gruppe nach wie vor freundschaftlich verbunden ist. „Gutensohn 2007: Urzeugungsphänomene als reaktive Belastungssymptomatik“ gewann auf Anhieb den Hörspielpreis „Hohrch“ von Radio Helsinki in Graz. In der Folge war es auch in weiteren Wettbewerben erfolgreich.

2008 errang das Hörspiel-Feature „Mythos Mobbing – Vom Negativtrend zur Geschäftsphilosophie“ den ersten Preis bei den Plopp-Awards der Akademie der Künste zu Berlin und war daraufhin auch auf bundesweit gesendeten Radiostationen zu hören. Das Stück setzt sich mit einem zunehmend unverbindlichen Arbeitsmarkt auseinander, in dem alle Mittel zur Effizienzsteigerung recht erscheinen. Dabei wird das Publikum weitgehend im Unklaren gelassen, wo genau die Linie zwischen Wirklichkeit und einer konsequent weiter gedachten Schreckensutopie verläuft.

Die Produktionen der AstroMedya sind nicht kommerziell. Alle Mitwirkenden sind Freiwillige, welche das Verlangen nach guten und immer besseren Hörspielen in deutscher Sprache zusammentreibt.

Für das Projekt „Kopfjäger“ konnte nun Sophie Ihle (Freiburg) als Autorin gewonnen werden. Die AstroMedya leistet damit einen Beitrag zum Jubiläumsjahr 2009, in dem sich der Geburtstag Friedrich Schillers zum 250. Mal jährt. Mit einer Laufzeit von einer Stunde und weit über einem Dutzend Rollen ist die Produktion die bislang größte und aufwändigste der Gruppe.